Eine der schönsten Touren Mallorcas führt in ein Hochtal, in dem der Ort Orient in einer unvergleichlichen Umgebung liegt. Wer einmal dort gewesen ist, wird das so schnell nicht wieder vergessen. Mittlerweile ist die Strecke durch das Hochtal sogar als offizieller Radweg bezeichnet, mit Geschwindigkeitsbegrenzung und Höhenprofil-Schildern.

Wir starten in Platja de Muro und fahren auf der Hauptstraße in Richtung des Hospitals de Muro. Am Hospital geht die Straße in Richtung Sa Pobla ab, die wir nehmen. Am Kreisverkehr halten wir uns geradeaus - weiter in Richtung Sa Pobla. Am Kraftwerk vorbei geht es nun am Rand des Sumpfgebietes s´Albufera entlang, bis wir Sa Pobla erreichen. Die Straße läuft aus und wir biegen li. ab um sofort nach 5m wieder re. abzubiegen in eine enge Straße hinein. Diese verfolgen wir bis zu einer Ampel. Hier biegen wir nach li. in Richtung Llubi ab.

Die Straße führt nun am Sportplatz vorbei aus dem Ort heraus und mündet schließlich
Auf dem Cami de Muro
Auf dem Cami de Muro
auf einer Staatsstraße (PM-350). Hier biegen wir nach re. ab und bleiben auch an der bald darauffolgenden Straßenkreuzung auf der Staatsstraße (nicht nach Llubi fahren!). Nach ca. 5 km läuft die Straße in einem neuen Kreisverkehr aus. Hier fahren wir praktisch geradeaus in eine kleine Straße hinein. Der Asphalt ist zunächst neu, das dauert aber leider nur ein paar Meter. Nun ist erstmal ein wenig Paris-Roubaix angesagt, aber der Asphalt wird bald wieder besser und dann rollt es sich wunderschön durch eine Kulturlandschaft mit Obst- und Weinanbau. Autos sind hier auch nur wenige unterwegs. Immer wieder bieten sich schöne Blicke auf die Serra de Tramuntana und den Puig Randa. Wir befinden uns hier auf einer neuen "Routa cicloturistica", die mit Wegweisern für Radler ausgestattet ist.

Es geht nun im Prinzip immer geradeaus, mal unter der Bahn hindurch, es werden zwei Hauptverkehrsstraßen gequert und an einem lustigen Minikreisel halten wir uns halblinks. Schließlich kommt kurz vor Santa Maria del Cami der erste steile Anstieg der Tour - über die Autobahn hinweg.

In Santa Maria angekommen gibt es nun mehrere Möglichkeiten den Ort zu durchqueren. Entweder man fährt ganz hinein und folgt dann an der Kirche vorbei der Ausschilderung in Richtung Bunyola, oder man nimmt anfangs die Umgehungsstraße, in dem man kurz nach Erreichen des Ortes re. abbiegt. Auch hier folgt man dann der Ausschilderung in Richtung Bunyola. Auf jeden Fall kommt man dann auf die Haupt-Geschäftsstraße und hinter einer Bar auf der re. Seite biegt man re. in Richtung Bunyola ab.

Nun folgt man immer der Straße, bis man nach ca. 10 km Bunyola erreicht hat. Hier kann man am Marktplatz hinter der Kirche in der Bar auf der Ecke einen prima Café con leche bekommen. Wer direkt weiter fahren will, biegt am Marktplatz re. in eine kleine Straße in Richtung Orient ein. Sie ist nicht zu verfehlen, am Beginn der Straße steht eines der besagten Höhenprofil-Schilder. Es geht gleich ordentlich den Berg hinauf, oben muß man in der Steigung nach links abbiegen. Aufpassen! Andere haben Vorfahrt!

Es wird aber nun flacher und die Straße führt nur langsam ansteigend aus dem Ort hinaus, wobei man wieder die Terrassenanlagen auf der linken Seite bewundern kann. Danach beginnt der wunderbare Anstieg zum Coll de Hono.
Auffahrt zum Col de Hono
Auffahrt zum Col de Hono
Zunächst geht es steiler (8-10%) in wenigen Serpentinen durch den Wald empor, dann wird die Straße flacher und zieht in ein Hochtal hinein. Gewürzt wird das ganze durch kurze Steilstücke mit Serpentinen, aber nicht so, daß man seinen Rhythmus verliert. Zum Schluß geht es dann nochmals in kurzen Serpentinen endgültig zum Coll hinauf.

Der liegt zwischen den Bäumen, so daß man sich gleich an die Abfahrt machen kann. Das geht flott, aber hier sind wesentlich mehr Serpentinen als auf der Auffahrt-Seite. Die Bremsen werden in der richtigen Dosierung gebraucht. Nach einigen Serpentinen bietet sich dann ein phantastischer Blick über das Hochtal. In der Mitte des Tales liegt eine Anhöhe. Dort ist Orient. Vor der Ankunft in Orient darf man aber noch einmal ein paar Schweißtropfen vergießen. Der Schlußanstieg in den Ort weist gute 10% auf. Dann kann man in einer der Bars rasten und die Stimmung der Landschaft und des Ortes in allen Zügen genießen. Wer in einem Restaurant essen will (auch abends ein Tip) dem sei das Restaurant "Mandala" empfohlen, das oberhalb der Kirche gelegen ist.

Hinter Orient geht es dann noch ein Stück den Berg hinauf, bevor die lange Abfahrt in Richtung Alaró bzw. Lloseta am bekannten Hotel L´Hermitage beginnt. Hier ist Genuß pur angesagt. Lange Abfahrt mit weiten Kurven in ein Tal hinein, zwischen zwei Bergen hindurch, die mit senkrechten Wänden in das Tal abfallen. Unten angekommen, fahren wir nicht nach Alaró weiter, sondern biegen, wenn wir die Mauern der Kulturlandschaft erreicht haben, li. in Richtung Lloseta ab. Die Straße läuft nach 200m aus, hier wieder nach li. abbiegen. Nun geht es zunächst mit Gegensteigungen weiter, dann kommt wieder eine wunderschöne Abfahrt durch den Talschluß in die Ebene herunter.

Unten angekommen, biegen wir li. nach Lloseta ab. Im Ort folgen wir der Ausschilderung in Richtung Biniamar. Dazu biegen wir erst re. ab, folgen der Straße bis sie auf der Hauptstraße ausläuft und biegen hier li. ab. Nun geht es über ein paar Kreuzungen geradeaus, dann geht es leicht bergan und man triftt auf eine Kreuzung mit vier Abbiegemöglichkeiten. Halblinks gegenüber gehts weiter nach Biniamar.

Nun ist es von der Orientierung her einfacher. Wir folgen der Straße durch Biniamar hindurch und treffen dann auf eine Hauptstraße. Hier biegen wir re. ab, folgen der Straße ca. 100m und biegen dann nach li. in Richtung Selva ab. In Selva läuft die Straße auf der Hauptverkehrsverbindung zwischen Inca und Selva aus. Wir biegen li. in Richtung Ortsmitte ab. Nach ein paar hundert Metern biegen wir dann an einer Kreuzung nach re. in Richtung Campanet ab. Zunächst geht es leicht bergan, dann folgt eine schnelle Abfahrt ins Tal hinein. Aus dem Tal muß man logischerweise auch wieder heraus. In diesem Falle ist es der ca. 2km lange Anstieg nach Moscari, der mit 5-7% noch einmal an den Waden zieht.

Moscari wird durchfahren, es geht weiter (bergab) in Richtung Campanet. Kurz vor Campanet ist eine Engstelle, hier muß man auf entgegenkommende Autos achten. In Campanet selbst steigt die Straße steil an (9%), bevor sie ausläuft. Am Ende li. abbiegen (Achtung es geht weiter steil bergauf!) bis zur Placa an der Kirche. Hier re. abbiegen und re. an der Kirche vorbeifahren. Nun geht es den Berg hinunter, die Straße führt in Kurven aus dem Ort heraus und erreicht einen Kreisverkehr an der Hauptverkehrsader zwischen Palma und Alcúdia.

Wir nehmen die zweite Ausfahrt in Richtung Búger. Da alle Orte auf dem Berg liegen... - geht es in Búger wieder steil aufwärts, bis wir die Placa erreichen. Schräg re. gegenüber führt an der Placa die Straße nach Sa Pobla wieder abwärts. Ihr folgen wir, bis wir Sa Pobla erreichen. In Sa Pobla biegen wir die zweite Straße nach li. ab (Richtung Alcúdia) und fahren nun immer geradeaus über Stop-Straßen hinweg, bis die Straße ausläuft. Hier biegen wir re. ab und erreichen die Kreuzung in Sa Pobla, die wir schon vom Hinweg kennen.


Hier biegen wir li. ab und erreichen an den Sümpfen vorbei nach ca. 10 km wieder die Platja de Muro.

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Aktualisiert: 10.02.2005

 

 

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