Diese Tour führt in den wilden Nordosten der Insel, der zwar nicht so hoch liegt wie die Serra de Tramuntana, aber ein rauheres, wildes Klima aufweist. Da man aber auch hier auf Bergrücken unterwegs ist, bieten sich immer wieder schöne Blicke über die Insel. Man muß bei dieser Tour auch bereit sein, ca. 10 km schlechten Asphalt in Kauf zu nehmen.

Von Platja de Muro fahren wir in Richtung Can Picafort. Am Kreisverkehr vor Can Picafort nehmen wir die erste Möglichkeit nach rechts und landen im zweiten Kreisel. Hier halten wir uns in Richtung Santa Margalida (zweite Ausfahrt).
Paßfahrt
Auffahrt zur Paßhöhe
Die Straße steigt nun wellenförmig leicht an, kurz vor Santa Margalida folgt dann eine Abfahrt. Wir lassen Abzweigungen nach Santa Margalida links liegen, bis wir auf den Kreisverkehr treffen. Dort nehmen wir die Ausfahrt in Richtung Petra.

Die Straße führt zunächst nach Santa Margalida hinein, streift aber nur die äußeren Ortsanteile und führt dann durch die Felder in Richtung Petra. Kurz nach dem Abzweig nach Maria de la Salut steigt die Straße dann steiler an. Auf der Höhe führt eine Abzweigung nach links in den Ort Ariany hinein. Den nehmen wir, um einen Teil der Hauptstraße zu umfahren. An einem kleinen Denkmal halten wir uns rechts, um nach Ariany hineinzufahren. Dort folgen wir über verschiedene Abzweigungen den Schildern nach Petra. Dadurch treffen wir kurz vor Petra wieder auf die Hauptstraße. Wir verfolgen die Hauptstraße nach links, bis wir erneut auf einen Kreisverkehr treffen.

Hier biegen wir in Richtung Port d´Alcúdia ab und fahren wieder in Richtung Nordosten zurück. Das erscheint zwar unlogisch, aber die Querverbindungen zwischen Ariany und der Hauptstraße nach Son Serra, die in Karten verzeichnet sind, existieren nicht! Wir verfolgen nun die Straße ca. 6 Kilometer, wobei sich nach dem ersten Anstieg links immer wieder Ausblicke auf die Ebene Es Pla und die Serra de Tramuntana bieten. Nach den 6 Kilometern treffen wir rechts auf eine Abzweigung, die über Sa Vall nach Manacor führt. Hier biegen wir ab.

Es folgt nun eine immer steiler werdende Abfahrt in engen Serpentinen. Achtung! An der Finca Sa Vall kommen zwei steile Serpentinen innerhalb von knapp 7m hintereinander! Hier sind Unfälle vorprogrammiert wenn man zu schnell ist!

Danach fährt man durch ein wunderschönes Tal, das vorwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, in leichtem Auf- und Ab in Richtung Manacor. Nach ca. 8 km triftt man auf eine Wegkreuzung, an der es rechts weiter in Richtung Manacor geht, aber auch eine asphaltierte Straße geradeaus führt. Links ist die Einfahrt der Finca "Benyris Vell". Wir biegen nach rechts in Richtung Manacor ab, fahren aber nur ca. 100m weit und biegen dann nach links in einen geteerten Weg ab (Cami Son Ramon). Dieser Cami führt uns nun auf eine Hauptstraße, die von Manacor nach Norden führt.

Auf der Hauptstraße angekommen biegen wir nach links ab und treffen nach 300m auf eine Straßenkreuzung, an der es nach rechts in Richtung St. Llorenc geht. Dieser Straße folgen wir in ihrem Verlauf ca. 5 Kilometer in das Hügelland hinein . Dann treffen wir auf eine Straße die von links her einmündet. Ein Schild informiert darüber, daß es hier in Richtung Ses Bitges geht. Wir biegen hier nach links ab. Zunächst ist die Aussicht nicht so schön, aber später fährt man durch eine wunderschöne Landschaft, die für den schlechten bis sehr schlechten Asphalt der Straße und das kraftraubende Auf und Ab entschädigt.

Bei Pou Colomer Vell hat man das Gefühl, man ist oben angekommen. Tatsächlich geht es aber weiter in ständigem Auf- und Ab über mehrere Hügelrücken. Bis Artà sind ab der Abzweigung immerhin 14 Kilometer
Ermita de Betlem
Die Ermita de Betlem
zurückzulegen. Nun kommt auch der gemeinste Teil der Tour. Man steht vor einer steilen Abfahrt und sieht, daß gegenüber die Straße wieder kerzengerade steil ansteigt. Die Steilheit ist nicht nur optische Täuschung. Es geht hier mit bis zu 14% bergauf.

Danach ist es aber geschafft und bald erreicht man an den ersten Fincas guten Asphalt, der uns rasch auf die Hauptstraße kurz vor Artà trägt. Wir biegen hier re. ab in Richung Artà und fahren am ersten Kreisverkehr links in den Ort hinein. Nun geht es geradeaus, bis man nur noch rechts abbiegen darf. Hier biegen wir (natürlich) re. ab und passen nun auf. An der zweiten Straße links findet sich der Wegweiser zur Emita de Betlem, der aber erst spät sichtbar wird.

Hier also links abbiegen und nun 9 Kilometer der Straße folgen, die zunächst leicht bergab führt. Später führt die Straße durch eine kurze Schlucht mit fast alpinem Ambiente, dann kommen einige steile Wellen, bevor man die eigentliche (enge) Serpentinenstraße erreicht,
die auf die Paßhöhe in 390m Höhe führt. Die Aussicht wird aufgrund des fehlenden Baumbewuchses mit jedem gewonnenen Höhenmeter besser. Vom Sattel fährt man in Tourdateneinigen Serpentinen zur Ermita de Betlem hinunter, die ca. 110m unterhalb des Sattels liegt. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es dort nicht, aber ein Besuch der Klosterkirche lohnt sich.

Es geht nun den gleichen Weg zurück nach Artà, wobei die Straße dadurch nicht langweilig ist. Die Gegensteigungen, die im flacheren Anteil das Fahren schwer gemacht haben, sind von dieser Seite aus nicht so steil. In Artà kann man dann auch in einer Bar eine Pause einlegen, bevor man dann die Hauptstraße in Richtung Port d´Alcúdia unter die Räder nimmt. Die Straße läßt sich in dieser Richtung relativ rasch fahren, da sie von ein paar Gegensteigungen abgesehen, zum großen Teil abwärts verläuft. Sie ist gut asphaltiert und so kann man es krachen lassen (wenn die Beine noch wollen). In Can Picafort muß man aufpassen, da die Hauptstraße in der Mitte eng ist, und Autos bei Gegenverkehr nur schwer überholen können.

Hinter Can Picafort sind es noch gut 4 Kilometer und Platja de Muro ist wieder erreicht.

Seitenanfang

Aktualisiert: 30.06.2013

 

 

© hermez 2003-2015