|
Die Tour
zum Cap de Formentor zählt
zu den Klassikern der Insel. Warum die Straße angelegt wurde
weiß ich nicht. Eigentlich erscheint sie als Versorgungsstraße
für einen Leuchtturm reichlich überdimensioniert. Aber
für Radfahrer bietet die Strecke alles Schöne - oder
auch Quälende.
Eine abwechslungsreiche Strecke mit schönen Anstiegen, Abfahrten
und immer neuen, herrlichen Ausblicken. Die Straße ist eine
Sackgasse. Man muß den gleichen Weg zurück.
Auffahrt zum Cap Formentor |
Das ist
nicht langweilig, denn dabei sieht man dann all die Dinge, die
man beim Hinweg übersehen
hat. Die
Strecke ist allerdings auch bei Nicht-Radfahrern äußerst
beliebt. Man sollte daher zu dieser Tour früh aufbrechen,
damit man zurück ist, wenn der Verkehrsrummel losgeht. Wegen
eines unbeleuchteten Tunnels ist eine Beleuchtungseinheit am Rad
sinnvoll (tödliche Unfälle!).
Von Platja de Muro fahren wir die Hauptstraße in Richtung
Alcúdia.
An den beiden großen Kreiseln (der eine mit dem roten Pferd) fahren wir sozusagen immer geradeaus weiter in Richtung
Pollenca. Hinter dem zweiten Kreisverkehr fahren wir an archäologischen
Ausgrabungen (rechts) vorbei, bevor wir eine Ampel erreichen. Hier biegen wir
links ab und folgen dann der Hauptstraße erneut nach links und erreichen
erneut einen Kreisverkehr. Hier biegen wir an der ersten Möglichkeit nach
rechts ab und fahren direkt am Meer entlang in Richtung Port de Pollenca. Dabei
bieten sich sehr schöne Blicke auf die Halbinsel von Alcúdia und
die Halbinsel von Formentor. Man kann auch schon einmal den ersten Anstieg
zum El Mal Pas in Augenschein nehmen. Beim Kreisverkehr, der auf die Umgehungssstraße umleiten will, bleiben wir an der Küste.
In Port de Pollenca fahren wir am Hafen vorbei und biegen am folgenden Kreisverkehr
halbrechts ab in Richtung Formentor. Die Schilder sind
nicht zu übersehen und weisen uns zuverlässig den richtigen
Weg. An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts ab und fahren
dann immer geradeaus, bis wir aus dem Ort heraus fahren. Dort erreichen
wir einen Kreisverkehr, den wir an der ersten Ausfahrt verlassen.
Verfahren geht jetzt nicht mehr. Wir folgen immer nur der Straße.
Nun beginnt der Aufstieg zum Mirador El Mal Pas. Mit ca. 7% steigt die Straße
nun über 3km an, bevor sie den Mirador
Der Faro de Formentor |
erreicht. Ein Absteigen lohnt sich hier
wirklich! Nachdem wir die Aussicht genossen haben, folgt die Abfahrt
nach Formentor herunter. Auch sie ist ca. 3km lang. Am Ende der Abfahrt
bitte nicht geradeaus durchbrettern, sondern nach links abbiegen.
Rechtzeitig abbremsen, sonst gattert man in einen Parkplatz rein.
Nun folgt ein in Wellen ansteigendes langes, fast gerades Wegstück
durch Waldgebiet, wobei die Steigungen durchaus kurzzeitig 8-9% erreichen
können.
Danach sieht man schon, daß kurze Serpentinen warten. Hier ist
das steilste Stück des Hinweges. Die Serpentinen scheinen zunächst
nicht steil zu sein, aber dann müssen die Beine und der Kreislauf
mal kurz 10% Steigung verkraften. Danach geht es moderater aufwärts
und man erreicht den unbeleuchteten Tunnel oberhalb der blauen Cala
Figuera. Auch im Tunnel steigt die Straße an, so daß man
entsprechend lange im Dunkeln fährt (Beleuchtung!!).
Hinter dem Tunnel geht es nun den landschaftlichen Gegebenheiten folgend
über viele Kurven hinweg weiter, wobei sich nach re. und li.
immer wieder schöne Ausblicke ergeben. Es geht auf und ab, bis
man an einen Felsdurchbruch gelangt, der geradeaus den Blick auf das
Meer freigibt und links dann erstmals einen Blick auf den Leuchtturm
am Cap de Formentor zuläßt. Es geht nun zunächst in
rasender Fahrt hinunter, bevor man in 3 Serpentinen endgültig
zum Leuchtturm herauffährt, der auf einer Felsspitze thront.
Hier kann man dann rasten (wenn es das Publikum erlaubt). Im Leuchtturm
ist eine Bar, in der man gegen Bares auch für das leibliche Wohl
sorgen kann, bevor man den Rückweg unter die Räder nimmt.
Der Rückweg ist der gleiche wie der Hinweg, so daß sich
eine Beschreibung erübrigt. Nur am ersten Kreisel in Port de
Pollenca wird man auf eine größere Straße umgeleitet,
die kerzengerade bis zu einem "großen Supermarkt" führt.
Dort li. in Richtung Alcúdia abbiegen.
Ein Hinweis aber noch für
die Moral. Der Anstieg zum Felsdurchbruch direkt nach der Rast ist wirklich
so steil (12%) wie das die Waden erzählen. Das hat nichts mit der Pause am
Cap zu tun. Auch nicht mit Café con
leche, Verpflegung aus dem Hotel oder so. Es ist einfach steil - aber nur 700m
lang.
Seitenanfang
Aktualisiert:
19.03.2012
|
|
|